Fall 103
Leitbefunde:

Situation einer extrem komplexen Fehlbisslage nach kieferchirurgischer Spaltung von Oberkiefer und Unterkiefer, kieferorthopädischer Behandlung und einer abschließenden Kronen und Brückeversorgung mit einer nachfolgenden Verschiebung der Bisslage und vollkommen insuffizienter Funktion des Kauorgan. Der Pastient ist seit 15 Jahren okklusal stabil und vollkommen beschwerdefrei!

Patientenidentifikation: 11292

Geschlecht: männlich

Region Wohnort: Plön

Erstvorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 09.10.1997

Alter zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 29 Jahre

Behandlungszeitraum Funktionsdiagnostik/-therapie: 09.10.1997- 22.04.1998

Beschwerden vor Beginn der Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“:

  1. Extrem reduzierte Kaufunktion
  2. Ein Abbeißen von Nahrungsstücken ist nicht möglich
  3. Als Kind in kieferorthopädischer Behandlung
  4. 1991 Einleitung einer Behandlung der stark dysgnathen Bisslage durch einen Zahnarzt in Kiel. Gleichzeitig in 1991/92 Einleitung einer kieferorthopädischen Behandlung in Hamburg. 1993 kieferchirurgischer Eingriff durch Bundeswehrkrankenhaus Hamburg. Danach erneute kieferorthopädische Behandlung in Hamburg. Danach umfassende zahnärztlich-prothetische Behandlung in Kiel. In direkter Folge kam es zu akzeptablen Bissverhältnissen, die sich aber in kurzer Zeit derart verschlechterten, dass der Patient nur noch sehr erschwert die Nahrungsaufnahme betreiben konnte. Im Prinzip war die Situation für den Patienten genauso unbefriedigend, wie vor der jahrelangen umfangreichen Behandlung!
  5. Fester Biss, Zähnepressen
  6. Halsschulternackenbeschwerden
  7. Gefühl der Biss stimme nicht

Besonderheiten des Behandlungsfalles:

Dieser Fall zeigt die verschiedenen Probleme, die in derartigen Fällen bestehen. Zum einen muss eine enge Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, Kieferorthopäde und Kieferchirurg bestehen. Das größte Problem besteht aber darin, dass im Anschluss an die kieferorthopädisch-kieferchirurgisch-kieferorthopädische Behandlung eine Ruhephase eintreten muss, in der sich die Zähne auf den Kieferkämmen im muskulären Gleichgewicht einstellen können. Wenn hier zu schnell mit Kronen versorgt wird und es dann zudem nicht gelingt die neuromuskulär zentrierte Bisslage zu finden und zu fixieren ist der Misserfolg praktisch vorprogrammiert. Der Patient wurde erst mit "Laborgefertigten Dauerprovisorien" und nachfolgend mit "Definitiven Rekonstruktionen aus Edelmetall" und "Keramisch verblendeten hochedelmetallhaltigen Rekonstruktionen" versorgt.Die Situation ist seit 1998 stabil. Der Patient vollkommen beschwerdefrei.

Beschwerdeniveau zu Beginn der Behandlung auf einer „Skala von 0-10“: 10

Beschwerdeniveau am Ende der funktionstherapeutischen Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“: 0

Physiotherapie als Begleitmaßnahme: Nein

Osteopathie als Begleitmaßnahme: Nein

Nachsorge der funktionstherapeutischen Behandlung im "CMD-Centrum-Kiel“: Recall alle 3 Monate bis heute

Fotoserie 11292

Behandlung einer stark dysgnathen Bisslage nach kieferchirurgisch, kieferorthopädischer und prothetischer Behandlung und extremen intermaxillären Verhältnissen. Erst mit "Laborgefertigten Dauerprovisorien", nachfolgend mit "Definitiven Rekonstruktionen aus Hochedelmetall" und "Keramisch verblendeten hochedelmetallhaltigen Legierungen. Ein Implantat nach 7 Jahren.