Fall 16
Leitbefunde:

Extrem schwere "CMD" in Verbindung mit einer Migräne, kurz vor der Arbeitsunfhäigkeit und jahrelanger Behandlung in einer Schmerzklinik. 9 Jahre Beschwerdefreiheit

Patientenidentifikation: 11680

Geschlecht: weiblich

Region Wohnort: Bonn

Erstvorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 21.10.2002

Alter zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 25 Jahre

Behandlungszeitraum Funktionsdiagnostik/-therapie: 21.10.2002- 05.05.2004

Beschwerden vor Beginn der Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“:

  1. Sehr starke Kopfschmerzen seit dem 14. LJ, jeden 2- 3. Tag. Die Kopfschmerzen scheinen aus dem Nacken zu kommen und bis in den Bereich der Kieferhöhlen zu ziehen
  2. Zeitgleich kieferorthopädische Behandlung bis zum 20. LJ
  3. Wenn die Kopfschmerzen da sind, beginnt die Nase zu laufen
  4. Regelmäßiges "Kampfessen" mit Gewichtszunahme, weil Essen die Gesichtsschmerzen lindert. Die Patientin kaut u.a. auch stundenlang Kaugummi
  5. Wenn die Kopfschmerzen da sind: "Riesendurst", mit 5 bis 6 Liter Flüssigkeitsaufnahme am Tag
  6. Kiefergelenkknacken seit 5 bis 6 Jahren
  7. Tubenfunktionsstörung, beidseitig
  8. Die Einnahme säurehaltiger Lebensmittel, auch Joghurt, ist wegen einer starken Empfindlichkeit der Zähne nicht möglich
  9. Mehrfache Kieferklemme, Mund lässt sich dann nur wenige Millimeter öffnen
  10. Eine Vielzahl von Fachärzten und Schmerzklinik wurde erfolglos konsultiert
  11. Starke Zugempfindlichkeit, Fahrradfahren nicht möglich
  12. Kiefergelenkknacken
  13. Umfangreiche Diagnostik in einer Schmerzambulanz: u.a. Kernspintomographie, durchblutungsfördernde Medikamente, Schmerzmittel, Magnesiumpräparate, hochdosiert, Beta-Blocker. Die Patientin wurde immer antriebsärmer und war kaum noch in der Lage den Anforderungen des täglichen Lebens nachzukommen! 
  14. Nach Wechsel in eine Schmerzklinik und Absetzen der Beta-Blocker kommen die Kopfschmerzen nur noch alle 4 Wochen. Nach 3- 4 Monaten ist der alte Schmerzzustand in alter Stärke und Häufigkeit wieder eingetreten
  15. Wegen zunehmende Schmerzen in der Wirbelsäule sucht die Patientin einen Neurochirurgen auf. Dieser stellt nach über 10 Jahren die Verdachtsdiagnose einer "CMD"

Besonderheiten des Behandlungsfalles:

Der Patientin wurde von ihrem langjährigen zahnärztlichen Behandler geraten keine Cola mehr zu trinken, weil Cola und andere Softdrinks daran schuld seien, dass die Zähne der Patientin so abgenutzt und empfindlich seien. Die Patientin wurde zweimal mit laborgefertigten Dauerprovisorien behandelt. Die Zahnnerven aller Zähne waren durch die Kombination jahrelanger okklusaler Fehlbelastungen und eröffneter Dentinbereiche alle chronisch entzündet. Alle Zähne konnten durch endodontische Behandlungen erhalten werden.

Nach Abschluss der Behandlung hat die Patientin in kurzer Zeit 10 Kilogramm abgenommen, weil sie nicht mehr essen musste, um die Gesichtsschmerzen zu lindern. Es besteht ein gelegentlicher Kontakt zur Patientin, die inzwischen in Bonn lebt und arbeitet

Beschwerdeniveau zu Beginn der Behandlung auf einer „Skala von 0-10“: 10

Beschwerdeniveau am Ende der funktionstherapeutischen Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“: 0

Physiotherapie als Begleitmaßnahme: Nein

Osteopathie als Begleitmaßnahme: Nein

Nachsorge der funktionstherapeutischen Behandlung im CMD-Centrum-Kiel“: Die Patientin lebt heute in Bonn. Bis auf eine Krone sind alle Versorgungen noch in situ. Die Patientin ist mir Stand 2013 vollkommen beschwerdefrei und hat ca. alle 6 Monate leichte Migräne für 2 bis 3 Stunden, in denen sie ohne weitere Behandlung weiter arbeiten kann.

Fotoserie 11680

Der Behandlungsfall der "TV-Berichterstattung"