Eine neue Patientin aus Kiel
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Eine der typischen Geschichten, die sich im Verlauf der Erstuntersuchung immer mehr relativiert.
Nach Meinung der Patientin begann ihr Problem im April 2019, da sie auf ein zu hartes Stück Türkischen Honigs gebissen habe.
Danach habe es fürchterlich geknackt, der Biss sei anders geworden und seitdem habe sie vielfache Beschwerden, u.a. einen Tinnitus.
Die ausgiebig erhobene Anamnese ergibt allerdings ein anderes Bild.
Die Patientin hat seit mehreren Jahrzehnten Probleme, die sie allerdings bis vor wenigen Monaten gut kompensieren konnte und im Rahmen der manuell provokativen Untersuchung kam heraus, dass da erheblich mehr Beschwerden vorliegen, als die Patientin wahrhaben möchte.
Dabei ist der Patientin eines klar. So kann das die nächsten 30 Jahre nicht weitergehen, denn die Mutter der Patientin ist fast 100 Jahre alt geworden.
CMD, auch im fortgeschrittenen Alter, ist ein Thema, dass mehr und mehr in den Fokus rückt.
Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Tinnitus, daneben starke Schmerzen im linken Kiefergelenk
Der Beschwerdelevel liegt bei: 6
Die Beeinträchtigung des Wohlbefinden hingegen bei: 8
Die Beschwerden bestehen seit: wesentlich länger, als April 2019
Die Besonderheit des Falles liegt in: Die Patientin hat eine Amalgamsanierung hinter sich und mehrere Schienen in der Vorbehandlung
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Gesichtsschmerzen im Bereich des linken und rechten Kiefergelenks
Halsschulternackenbeschwerden
Ohrgeräusche
Tinnitus
Verschlechterte Hörleistung
Kaufunktion behindert
Kieferöffnung behindert
Kieferschluss behindert
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, seit April 2019
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.