Patientin aus dem Sauerland nach der ersten Nacht
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Die Patientin beschreibt, dass was sie an Beschwerden sonst hintereinander habe, das habe sie nun alles gleichzeitig. Beschwerdelevel: 9.
Das kann normaler Ablauf sein, indem sich die Beschwerden häufig erst einmal verschlechtern.
Es efolgt sicherheitshalber eine Veränderung der Einstellung im Spiel der dynamischen Okklusion.
Ein Aufbau im Fronteckzahnbereich in einer Größenordnung von ca. 50 Mikrometer führt spontan dazu, dass die Patienbtin ein stimmigeres Bissgefühl hat.
Zwei Stunden später beschreibt die Patientin ein "Jucken" im Bereich der rechten Gesichtshälfte, in den Hals hinabziehend. So, wie eine Wunde jucke, wenn sie abheile.
Den Biss empfindet die Patie ntin als sehr angenehm. Beschwerdelevel wegen des "Juckens": 9.
Gegen Abend wirds dann interessant.
Die Patientin gibt an: Beschwerdelevel: 8.
Auf Nachfrage ergibt sich aber, dass das Leitsymptom: Muskelzittern in der rechten Gesichtshälfte vollkommen verschwunden ist.
Es folgt eine längere Diskussion, in der sich heraus stellt, dass die Patientin die Erwartung hatte ALLE Beschwerden müssten mit dem Aufbissbehelf verschwinden!
Das ist aber nicht der Sinn der Diagnostik!
Sinn der Diagnostik ist es festzustellen ob und wenn ja, welche Beschwerden mit Störungen der Okklusion zusammen hängen.
Nach längerem Gespräch erklärt die Patientin dann einen Beschwerdelevel von 6, weil ja das Leistsymtom, das sie am meisten beeinträchtigt nach guten 24 Stunden Tragezeit des Aufbissbehelfs vollkommen verschwunden ist.