Patientin aus Düsseldorf zur Kontrolle Aufbissbehelf

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Zum Glück hält der Arbeitstag mit schwerkranken Patienten gelegentlich auch etwas zum Lachen für einen bereit.

Kristallisiert sichheute heraus, dass es der Patientin sonderbarerweise immer dann besser geht, wenn sie sich zu ihrem Behandler nach Kiel aufmacht.

Jedenfalls könnte man so interpretieren, was in der Karte niederglegt und von der Patientin auch bestätigt wird.

Das Problem des Falles besteht darin, dass die Patientin

1. Den Aufbissbehelf als Fremdkörper wahrnimmt, was er ohne Zweifel auch ist

2. Angst vor einer möglichen funktionstherapeutischen Behandlung hat.

Das sind die Dinge, die den Fall überlagern und genau zu der Aussage führen, die wir Patienten regelmäßig geben.

Nur der Patient weiß, ob ihm die Maßnahmen der Diagnostik helfen und nachfolgend zu einer Therapie führen können.

Weder die Beschwerden, noch die eingetretene Besserung der ursprünglichen Beschwerden, unter Anwendung eines Aufbissbehelfs, können objektiviert werden.

Wir haben nur die Angaben des Patienten und nur der weiß wirklich, ob es hilft, was wir tun.

Denkbar wäre es natürlich, die Patientin gäbe ihren Job in Düsseldorf auf, zieht nach Kiel und kommt jede Woche regelmäßig in die Behandlung.

Problem dabei ist nur: Die Patientin möchte gerne in Düsseldorf bleiben.

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