Patientin aus Düsseldorf zur Kontrolle der Okklusion
13664
Hier gäbe es viel zu berichten, aber im Moment konzentriert sich alles auf die Einstellung einer sauberen Okklusion.
Angesichts des Umstandes, dass die Patientin fast 10 Jahre lang nichts im Mund hatte, was einen auch nur ungefähr korrekten Biss hätte ermöglichen können, bestehen doch Schwierigkeiten ein neues funktionelles Zusammenspiel aller Komponenten des stomatognathen Systems zu etablieren.
Zumal viele Dinge, wie u.a. die korrekte Zahnhöhe schlichtweg nicht mehr vorhanden, geschweige denn reproduzierbar ist, denn da wo nichts mehr ist, hat der Kaiser sein Recht verloren und der Glaube es müsse doch irgendwie und irgendwo ist schlichtweg ein Irrglaube.
Man steht buchstäblich mit nichts da, außer einer Wüste der Zahnlosigkeit und einem Zahnersatz, den man freundlicherweise als „Schrott“ bezeichnen muss und soll aus dieser Ausgangslage heraus dann alles erreichen.
Schrott kann an dabei wenigstens noch verwerten, derartigen Zahnersatz, wie hier vorgefunden hingegen nicht. Und dabei waren es nicht die schlechtesten Zahnärzte, die sich an diesem Fall ausprobiert und beweisen wollten.
Dabei ist es kaum das Ziel Altbekanntes wieder herzustellen, denn wenn das Altbekannte so gut gewesen wäre, warum hat es der Patient dann heute nicht mehr in seinem Munde?
Jetzt finden wir zum ersten Mal seit vielen Jahren eine Situation im Mund vor, die man konkret vermessen, auswerten, diagnostizieren, kritisieren und verbessern kann.
Bisher hatten wir gar nichts und deshalb ist es überhaupt nicht möglich einen derart komplexen Behandlungsfall ohne enorme Vordiagnostik und vor allem über die Einstellung einer Bisslage mittels Laborgefertigter Dauerprovisorien zu lösen.
Dabei sind wir auch heute erst auf dem Weg hin zu einer dauerhaften Lösung.